Norwegen-Trip 2022 – Die Routenplanung Part 1

Viele Wege führen nach Norwegen.

Die erste Frage, die wir uns stellen mussten: „Wie kommen wir da überhaupt hoch und wo genau wollen wir lang fahren?“.
Nun gibt es ja die unterschiedlichsten Routen nach und durch Norwegen. Hier muss natürlich jeder selber wissen wo seine Reise hingehen soll. Bei unserer Planung standen ganz klar die Lofoten im Mittelpunkt. Wir wollten also möglichst schnell dort “hoch“ kommen, die Zeit dort genießen, und dann auch wieder schnell zurück fahren.

Die Qual der Wahl, aber für uns kamen nur folgende zwei Routen infrage:

1. Route:
   Die A7 hoch bis Hamburg, dann auf die A1 bis Fehmarn (Puttgarden), mit der Fähre rüber nach Rødby, die E47/E20 bis Kopenhagen und rüber nach Schweden über die Øresund-Brücke.
   Gesamt: 514 Km
   
2. Route:
   Die A7 hoch bis zur dänischen Grenze, weiter auf der E45 bis Kolding, dann auf die E20 über die Insel Fünen bis nach Seeland, an Kopenhagen vorbei und rüber nach Schweden über die Øresund-Brücke.
   Gesamt: 660 Km
   

Als erstes recherchierten wir die Kosten für die Fährüberfahrt. Die Internetseite der Scandlines Fähren spukte hier bei folgendes aus: Im “Standard“ Tarif muss man für eine einfache Überfahrt mit einem PKW bis 6 Meter Länge (unser VW Bus ist keine 5 Meter lang) 98€ zahlen. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die Überfahrt, die Überquerung über den Øresund ist noch nicht inbegriffen und muss zusätzlich bezahlt werden. Es gab natürlich noch weitere Tarife, aber richtig zufrieden waren wir damit nicht.

Alternativ schauten wir welche Kosten bei der Fahrt über das Festland (Route 2) auf uns zukommen würden.
Auf dänischen Straßen ist generell keine Maut zu zahlen, es fallen jedoch Kosten für die Überfahrt auf der E20 über den Großen Belt (Brücke zwischen der Insel Fünen und Seeland) an.

Diese verfügt über zwei Fahrbahnen je Richtung. An der Mautstelle gehen diese in farblich markierte Fahrspuren über. Die gelben Spuren führen zu Kassen, an welchen bar bezahlt werden kann, die blauen Spuren sind für Zahlungen mit Kreditkarte gedacht. Nutzer eines AutoPASS, BroPas oder BroBizz Abonnements können hingegen die grünen Spuren wählen.

Die Kosten für die Überfahrt hängen stark vom jeweiligen Fahrzeug ab.

• PKW bis 6 m Länge kosten 245 Dänische Kronen (ca. 33 Euro)
• PKW über 6 m oder Fahrzeuge mit Anhängern bzw. Wohnwagen kosten 375 Dänische Kronen (ca. 50 Euro)
• Bei Wohnmobilen hängt der Preis stark von Länge und Gewicht ab und variiert zwischen 245 und 965 Dänischen Kronen.

Ähnlich verhält es sich mit der Øresund-Brücke (Verbindung zwischen Dänemark und Schweden). Auch hier wurde die Nutzung des sogenannten BroPas vorgeschlagen. Aber was ist der BroPas? Es handelt sich hierbei um ein Jahresabonnement (45 Euro) für die Überquerung der Øresund-Brücke, wodurch sich die Überfahrtskosten für einen PKW (max. 6 m) von 130 Euro auf 48 Euro (Hin- und Rückfahrticket) reduzieren.

Nach etwas hin und her rechnen entschieden wir uns für die 2. Route und die Nutzung des BroPas. Durch die Registrierung unseres Kennzeichens haben wir nun die Möglichkeit beide Brücken auf der grünen Spur überqueren zu können. Die Kosten werden einfach bequem vom Konto abgebucht.

In Schweden sind wir also angekommen. Wie unsere Route von hieraus weiter in Richtung Lofoten verläuft, erfahrt ihr später, in unserer Routenplanung Part 2.